Mittwoch, 26. August 2015

Geartester: FJÄLLRÄVEN Barents Pro Women

www.fjallraven.de
Hi!
Ich habe heute morgen meinen ersten Artikel auf geartester.de veröffentlicht, und so viel Spaß daran gefunden, dass ich mich an einen Artikel über meine geliebte Jagdhose gemacht habe.
Daher hier mein GearTester-Artikel über die FJÄLLRÄVEN Barents Pro :)

Ich hab mir im März gedacht, lieber einmal ein wenig mehr ausgeben, und was Vernünftiges, als dass es gleich iweder kaputt geht.
Ich hab die Hose nun also schon ein bisschen, und hab sie seitdem immer gerne auf Jagd getragen.

Die Hose ist sehr bequem und aus einem unglaublich strapazierfähigem Stoff: G1000
Letztens bin ich ja auch durch die absolut wildesten Brombeeren gekrabbelt (Hier hab ich über das Erlebnis im Dickicht berichtet, falls sich wer die "Testgegebenheiten" ansehen will) und ich hatte ehrlich gesagt tatsächlich schon etwas Angst um meine Hose, aber sie ist noch immer völlig unversehrt (GOTTSEIDANK!! xD )

Die Passform ist auch ganz schön, an den Beinen etwas weiter, aber am Bund eher etwas taillierter geschnitten, also eine nette Hose für die Jägerin.
Die Beine kommen ungekürzt, man kann sich die Länge also individuell anpassen und hat so nicht die Gefahr, dass die Enden ständig im Schlamm schleifen oder so.

Die Hose hat gefühlte 100 Taschen, eine davon speziell für ein Beil, bzw. ein Messer, eine speziell für eine Karte. Hier lässt sich z.B. super ne Revierkarte oder auch der Jagdschein verstauen.
Alles in allem also super viel Stauraum!

Wie der Anbieter beschreibt, ist die Hose auch winddicht, allerdings...
...muss man sie schon ordentlich wachsen, damit sie irgendwie wasserdicht wird. Ich habe einmal einen Erdansitz gemacht, wo es plötzlich angefangen hat zu schütten wie verrückt, und obwohl ich der Meinung war, sie wäre ordentlich gewachst, lief mir bereits nach 10 Minuten Dauerregen das Wasser an den Beinen entlang. Das merke ich auch ab und zu, wenn ich ein Stück geschossen hab und in der Wildkammer mit dem Schlauch nochmal ausspritze, dann weicht die Hose auch langsam durch. Spritzwasser im Sinne von Fisselregen oder nur wenigen Spritzern ist kein Problem, und vielleicht liegt es ja auch nur daran, dass ich nicht ausdauernd genug Wachs auf die Hosenbeine schmiere, aber die Wasserdichte finde ich persönlich nicht ganz so ausgereift. Wer aber in der Kanzel sitzt, wird sich bestimmt nicht drüber beschweren.

www.fjallraven.de

Preismäßig würd ich die Barents Pro schon eher höher einordnen, mit ca. 130EUR UVP.
Das Greenland-Wax kommt nochmal 10EUR oder so, lässt sich dann aber für alle Fjällräven-Produkte anwenden.

Auch das ist eigentlich ziemlich simpel. Das Wachs ist am Block und wird einfach eingerieben und danach per Föhn oder Bügeleisen zum Schmelzen gebracht. Super-Simpel. Nur mach ich da offensichtlich nicht genug Schichten drauf oder so :D

Hier also nochmal die Kategorien im Überblick

Preis: mittelteuer - teuer
Strapazierfähigkeit: sehr gut +++
Winddichte: sehr gut +++
Wasserdichte: Leider nicht so gut -
Passform/Bequemlichkeit. Sehr gut/ anpassbar +++
Stauraum: sehr viel, viele Taschen +++

Insgesamt würde ich sagen, die Hose ist ihr Geld total wert gewesen. Ich find sie sieht gut aus und Ich würde sie mir bestimmt auch nochmal kaufen. :)

Euch ein dickes Waidmannsheil, und ich hoffe, ich konnte Euch bei der Entscheidungsfindung zu einer neuen Jagdhose etwas helfen ;)


Hier gehts zu meinem Artikel auf www.geartester.de

Montag, 24. August 2015

Warum Jäger Spaß am Tiere-töten haben... Oder ist das etwa ganz anders?!


Hey Ihr Lieben!
Heute habe ich einen Kommentar auf Facebook unter dem von mir geposteten Bild von meinem letzten Bock gehabt, auf den würde ich gerne einmal eingehen. 
Es ist ja nichts Neues, das Jäger, und insbesondere die, die auch in öffentlichen Medien dazu stehen, oft mal mit Gegenwind und Kritik, oder besser gesagt, ideologischem, schlecht informiertem Unmut rechnen müssen. Bis jetzt hatte ich das noch nicht so, und grundsätzlich  bin ich auch der Meinung, wenn jemand etwas gegen die Jagd hat, muss man ihn nicht unbedingt missionieren. Allerdings erwarte ich das umgekehrt auch! Auch ich will keine andere Meinung aufgedrängt bekommen. 
Es begann also alles mit diesem einen Kommentar:


Kurz war ich ein wenig verärgert über solche sarkastischen, gemeinen Kommentare, habe dann allerdings beschlossen, mich ehrlich auf die Diskussion einzulassen, und versucht, Fragen zu beantworten. 


Tja. Wieso freuen sich Jäger über den Tod eines anderen Lebewesens und haben Spaß am Töten? Ich finde, es ist eine berechtigte Frage, ehrlich. Ich glaube, viele Leute können sich das einfach nicht vorstellen. Die haben da ein vollkommen falsches Bild... Woher soll man es auch wissen, da hab ich mal versucht, für mich eine Antwort dazu zu finden...

"Kann ich verstehen, aber so ist es gar nicht gemeint gewesen... Jagd hat auch ganz viel mit Tradition zu tun, es gibt Brauchtümer wie beispielsweise den Bruch des "letzten Bissens", man legt dem erlegten Tier einen letzten Ast ins Maul, als "Ehrung" und "Verabschiedung", sowas würden wir nicht machen, wenn wir das Tier nicht ehren würden. Für jede Tierarzt gibt es bestimmt Hornsignale, die bei den großen Gemeinschaftsjagden beim traditionellen "Streckelegen" geblasen werden, auch als "letzten Gruß", so zusagen. Man darf sich das tatsächlich nicht so vorstellen, dass wir uns da mit dem Blut des Tieres einschmieren und uns darüber freuen, dass das Tier nicht mehr lebt, weil wir es so geil finden, dass es jetzt tot ist. Aber so eine Jagdsituation ist einfach sehr sehr aufregend. Meistens sitzt man einen ganzen Monat, jeden morgen und Abend, egal ob's regnet oder kalt ist, dann ist man nass bis auf die Unterwäsche, man friert bitterlich, und sieht nichts. Und wenn dann doch endlich das Tier vorbei kommt, das man aus der Population "rausselektieren" möchte, dann steht es zu weit Weg und verschwindet plötzlich doch wieder im Dickicht. Dann gehst du wieder mit leeren Händen nach Hause. Es ist oft, dass mein Wecker nachts um 4 klingelt, es ist nebelig nass und kalt draußen, und ich hab eigentlich überhaupt keine Lust auf nasse Füße im gruseligen kalten Wald, sondern will viel lieber im Bett liegen bleiben... Aber dann quäl ich mich hoch. Und wenn man dann tatsächlich anlegt und das Tier im "Fadenkreuz" des Zielfernrohrs sieht, dann ist das absolute Konzentration, und du bist die mir ganz bewusst darüber, das da ein Tier am anderen Ende steht. Und du gibt's alles, damit das ein guter Schuss wird, und das arme Tier, das du da eine Stunde lang beim friedlichen Fressen in den ersten Strahlen der Morgensonne beobachtet hast, nicht leiden muss. Und dann knallt es, und das knallt verdammt laut, nach 3 Stunden mucksmäuschenstille, und du denkst dir: Ist er jetzt direkt runter gegangen?! Oh nein, das Gras dort ist zu hoch, ich kann es nicht sehen!! Aber statt dass du sofort hin läufst, um deine Angst, schlecht geschossen zu haben, oder deine Aufregung zu lindern, sitzt du 15 Minuten zitternd da, um dem Tier in seinen Sekunden, falls es noch einen letzten Atemzug macht, nicht noch mehr zu erschrecken, bleibst sitzen uns zitterst weiter am ganzen Körper und hoffst und betest inständig, dass der Schuss so gut war, wie du trainiert hast, jeden Samstag auf dem Schießstand, 10 Schuss, 2,50€ pro Schuss, aber egal, dann fahr' ich halt nicht in den Urlaub, weil ich mein Geld dafür ausgebe, das ist es mir wert. Und tausend Dinge schießen dir durch den Kopf, während du zitternd vor Aufregung da sitzt, weil du nach dem Schuss die Wildtiere in der Umgebung nicht noch mehr beunruhigen willst. Und wenn du dann endlich vom Ansitz runter gehst, das Tier findest, den Schuss perfekt, und du weißt, es hat nicht gelitten. Es ist einfach tot umgefallen. Ohne leid. Direkt im Knall. Dann fällt alle Angst und Aufregung von dir und wird zu Dankbarkeit und Freude, dass alles so gut geklappt hat. Und das ist, weswegen wir uns darüber freuen. Das ist schwer nachzuvollziehen, und ich find auch, dass muss man nicht gut finden, aber so ist das halt... Und ich find's auch gut, das zu hinterfragen, und darüber zu diskutieren, nur nicht auf gemeiner sarkastischer Ebene. Ich find's auch gut, wenn ich die Chance bekomme, zu erklären, wie das so ist, deswegen schreib ich meinen Blog. Und die Formulierung oben hab ich nur gewählt, damit man die Geschichte dazu auf meinem Blog lesen möchte :) hinter jedem erlegten Tier steckt nämlich eine Geschichte und ein Erlebnis... Und deswegen freuen wir uns am Ende des Tages nämlich auch, wenn wir was erlegt haben, mit 'nem sauberen Schuss. Und dann nehm ich das Tier natürlich mit, nur die Innereien lass ich für die Füchse und Wildschweine im Wald, und wenn man es "romantisch" sehen will, dann kann man so sagen, geb ich dem Wild im Wald so wenigstens was zurück. Und den Rest nehm ich mit nach Hause, und dann mach ich einen köstlichen Braten draus und erfreue mich an dem leckeren Wildfleisch. Da stecken halt ziemlich viele Emotionen dahinter, aber einfach hinter dem ganzen Erlebnis, nicht hinter dem Akt des Tötens um des Töten Willens  ;)

Tja. So ist das irgendwie. Schade, dass viele sich nicht die Mühe geben, das durchzulesen, und wenigstens mal drüber nachdenken... Ich will auch niemanden revolutionieren, aber ich möchte auch nicht mit Vorurteilen und ideellem Hass bombardiert werden...

Ich denke darüber sollten wir uns alle mal Gedanken machen...

Eure Jana






Zum Schluss noch ein weiterer Kommentar zum Nachdenken:



Sonntag, 23. August 2015

Mein dritter Bock

Wie gestern angekündigt, klingelte heute morgen um 4:00 Uhr der Wecker. Flux in die Jagdklamotten gehüpft und nach einem Marmeladenbrot waren Christoph und ich dann planmäßig um halb 5 auf dem Weg ins Revier: und zwar top motiviert! Als wir gegen 5 die Schotterstraße durch den Wald entlang führen, begann es gerade hinter den Bäumen zu dämmern. Waffe laden, Rucksack auf den Rücken und mit einem kräftigen "Waidmannsheil" haben wir und auf den Weg zum Hochsitz gemacht. Da ich fest davon überzeugt war, dass auf der Windwurffläche ein Bock stehen musste, habe ich mich dort angesetzt. Um halb 6 erreichte ich den Hochsitz; erst vorsichtig alles abglasen, ob auch nichts schon draußen steht, und dann die klappernde Leiter hoch: ein echtes Kunststück, das ohne lautes Poltern zu schaffen! Ich hatte gerade alles soweit eingerichtet (leider bin ich ein bisschen klein für diesen Hochsitz, ich muss mich immer auf ein Kissen zur Erhöhung setzen, damit der Schusswinkel passt xD ) da hab ich beim Glasen eine Bewegung gesehen. Auf ca. 200m standen zwei Stück Rehwild, eins davon sicher weiblich, und frühstückten gemütlich vor sich hin. Es war allerdings noch so dunkel, dass ich mir nicht ganz sicher war: ist es ein Jährlingsspießer? Oder doch ein weibliches Stück und das sind nur Schatten im Hintergrund? Auch mit Christophs lichtstarkem Fernglas konnte ich es leider noch nicht ganz sicher ansprechen. Gott sei dank wurde es langsam heller und ich konnte mir endlich sicher sein: Ein Jährlingsspießer! Leider ein ziemlich kluges Bürschchen, er ging nämlich an, mich auf einem ca.250-300m Radius zu umkreisen, was mir einfach zu weit war. Außerdem gab ihm seine Freundin andauernd Rückendeckung, sodass an einen Schuss garnicht zu denken gewesen ist. Langsam zogen sie also nun von Links nach rechs, und ich begann, mich auf den Schuss vorzubereiten. Die Waffe liegt oben, ich will gerade entsichern...
Da dreht er sich wieder weg und steht spitz von hinten da, bis er sich wieder einige Meter entfernt. Tja. Chance vertan. Also weiter abwarten. Ich hatte mich ja nun so schön eingerichtet, alles passte super - bis auf die Entfernung zum Bock! Einen kurzen Moment sah es so aus, als würden beide in der Birkendickung verschwinden... Aber nein! Das weibliche Stück sprang ab und setzte bis auf 30m neben mich. Jetzt muss es flott gehen, der Bock wird nicht lange auf sich warten lassen! Also den Stuhl in der Klapperkanzel so leise wie möglich verrücken, die Waffe hoch und... Das weibliche Stück verhofft und äugt mich genau an. Bestimmt zwei, drei Minuten vergehen, bis es entschlossen zu haben scheint, dass ihm keine Gefahr droht. Jetzt nur konzentrieren, der Bock wird nachziehen... Und tatsächlich. Plötzlich geht alles ganz schnell. Der Bock erscheint, ich entsicher. Jetzt oder nie. Er verhofft, ich steche ein, und... Es knallt. Dann ist Ruhe. Ich habe ihn nicht abspringen sehen, aber kann ihn auch nicht mehr sehen im Gestrüpp und Gras. Also warte ich ab. 10 Minuten, 15 Minuten... Endlich sehe ich Christoph die Rückegasse entlangpirschen. Ich erkläre ihm kurz vom Hochsitz aus, wo der Anschuss ist, und er macht sich auf, gucken zu gehen. Noch eine Minute der Anspannung, dann winkt er mich freudig ran. Der Bock lag im Feuer.
Ein wirklich sehr sehr aufregendes Jagderlebnis! Der Morgenansitz hat sich echt gelohnt, ich hatte keine Sekunde Langeweile! :P

Samstag, 22. August 2015

Schwarzwild anlocken leicht gemacht

Hab auf Nachfrage noch ein Video von vor ein paar Monaten gefunden, als ich mich im Tiergeräusche-nachmachen geübt habe :D


Endlich wieder Abendansitz

Nachdem wir also nun erfolglos durch die Brombeeren gekraxelt waren, haben wir uns auch noch auf einen Abendansitz gemacht :)
Ich hab mal wieder an unserer Windwurffläche angesessen. aufgebaumt hatten wir diesmal früh, um 19.00 Uhr haben wir bereits gesessen. Normalerweise sind wirs gewohnt, dass auf der Freifläche gegen 20.15 Rehwild austritt, manchmal auch schon gegen viertel vor acht, immer so um den Dreh... Heute hab ich jedoch schon um 19.30 hinter mir auf der Rückegasse, über die ich angegangen war, ein lautes Rascheln gehört. Hab mich umgedreht und in einem Affenzahn huschten zwei Stücke Rehwild von der einen Seite auf die andere Seite in den Wald. Ich tippe stark auf Bock und Ricke, eins von beidem hat nämlich die ganze Zeit nen Rickenfieps von sich gegeben. Konnte die wilde Verfolgungsjagd noch eine ganze Zeit lang hören, weil die beiden die Windwurffläche einmal geschmeidig am umschlagen waren. Hab sie auch kurz verhoffen und zwischen den Bäumen rausgucken sehen, aber sie sind dann wieder verschwunden.
Um ca. 20.00 trat dann vermutlich die Ricke wieder aus auf die WWF, war mit ein paar galanten Sprüngen jedoch wieder im Gestrüpp verschwunden.
Ziemlich cooles Spektakel!
Leider blieb es dann ruhig, und ich hab bis zum Abbaumen um ca. 21.30 nix mehr gesehen.
Mal sehen, was der morgen geplante Frühansitz so bringt...
Waidmannsheil Euch allen da draußen,

Eure Jana




Safari durch die Birkendickung

Nachdem die Klausuren nun endlich geschafft sind, waren wie der Meinung, wir gönnen uns mal wieder ein wenig frische Luft und wollten, nachdem wir heute auf dem Schießstand ein paar Probeschüsse gemacht haben, auch mal wieder ins Revier.

Da unser Förster vor ein paar Tagen mit seinem Hund durch unser Revier gegangen war, wurde und nun von Olga bestätigt, dass in der uns bekannten Birkendickung an der Windwurffläche wohl viele Sauen stecken sollen... Zumindest war Schweißhund Olga wohl der Meinung ;)
Aaaalso haben wir uns heute mal auf Safari gemacht...

Gewehrriemen vom 98er ab, Vergrößerung auf 4x gestellt, über den Zaun ins "Birkengatter" geklettert und auf geht's... Wir hatten allerdings nicht mit einem SOLCHEN Dschungel gerechnet :D
Plötzlich standen wir bis zum Bauch in Brombeeren :D An dieser Stelle etwas zur FJÄLLRÄVEN Barents Pro: Meine heißgeliebte Hose ist Gott sei Dank noch ganz und hat diese Mastermission ziemlich gut überstanden xD

Wir haben uns also durch den wirklich ausgesprochen dichten Dschungel gekämpft, auf der Suche nach Sauen, frei nach dem Motto: "Was man im Mais kann, das kann man auch im Brombeergestrüpp" xD

Gefunden haben wir eine dicke Fegestelle und einen verlassenen Sauenkessel.
Das bestätigt: Es sollte eigentlich Wild drin stecken im Birken-Urwald... aber angetroffen haben wir nix.

Dafür hatten wir Spaß, und haben uns ein bisschen wie Tarzan gefühlt... Ich wette, so ähnlich fühlt sich auch Büffeljagd im Sumpf an :P :D





Schießstand

Sooooo... Die Uni-Prüfungen sind geschafft, und da haben Christoph und Ich uns gedacht, fahren wir doch spontan mal auf den Schießstand ein paar Probeschüsse machen; mal gucken, ob noch alles fluppt, das kann ja nie schaden... also jeder zwei Schuss auf die Anschussscheibe, und dann, weil es so viel Spaß macht, haben wir es uns nicht nehmen lassen, auch den stehend-angestrichenen Rehbock mal wieder zu versuchen... und siehe da, es klappt noch :)

Laufenden Keiler müssen wir jetzt auch bald mal wieder machen, die Bewegungsjagd-Saison steht vor der Tür... Aber das machen wir dann mal nen ganzen Nachmittag mit mehreren, wir wollten heute nämlich auch noch ins Revier...

Donnerstag, 6. August 2015

Selfmade- Blatter zur Blattzeit

Hallo meine Lieben!
Die Blattzeit ist in vollem Gange, und alle passionierten Jäger sitzen jetzt fiepsend aufm Ansitz und warten auf den braven Bock... bis auf mich, ich versauere immernoch hinterm Uni-Schreibtisch -.-

Allerdings... hab ich mich vor einiger Zeit mal an das Basteln eines Rehwild-Blatters gemacht... Und ich dachte mir, wenn ich euch schon nicht mit Jagd-Posts aus der Praxis bei Laune halten kann, dann vielleicht mit nem Video von meinem selbstgebastelten Blatter und einer dazu passenden Bauanleitung...

Er ist jedenfalls deutlich günstiger als einen Blatter im Jagdshop zu kaufen, und das Basteln macht, vielleicht besonders in geselliger Runde, auch Spaß.


Also, so wirds gemacht:

Zutaten:
-ein etwa kleinfinger-dickes und -langes Stöckchen aus relativ frischem Holz
-etwas dickere/ festere Plastikfolie (z.B. Salzstangenverpackung)
-Klebefilm oder Gummiband (Wer hier ne bessere Alternative kennt, der kann mir gerne schreiben, ich freu mich über Anregungen ;) )
-Schmiergelpapier
-Taschenmesser, bzw. (Laub)-säge

Als erstes nehmt ihr euch das Stöckchen und spaltet es in der Mitte einmal durch.

Danach müsst ihr es gut abschmiergeln, ansonsten habt ihr bald die Splitter in der Lippe :P

Danach ein Stück Folie zurechtschneiden. Es sollte so breit sein wie das Stöckchen, allerdings 1/3 länger sein.

Diese wird nun zwischen die Holzspalten gelegt, sodass das Stück Folie an einer Seite übersteht. An der anderen Seite wird der Blatter nun mit Klebefolie/ Gummiband umwickelt und somit wieder zusammengefügt.
Wichtig dabei ist, dass ihr das ganze nicht zu fest zusammen patscht, weil die Folie später noch schwingen können muss, wenn ihr rein pustet. Sonst kommt kein Ton ;P

Danach einfach mal versuchen, hiniein zu pusten. An dem überstehenden Stück Folie könnt ihr die Folie spannen (einfach leicht dran ziehen) und somit den Ton verändern. Aber da müsst ihr einfach mal ein bisschen rumprobieren :)

Hier mal mein Endergebnis:



Ich wünsch Euch viel Spaß beim "Nachbasteln" und vor allem noch mehr Spaß beim Ausprobieren! :D
Ich kanns selber schon kaum erwarten, bis ich endlich mal wieder raus in den Wald komme...
Dann erwartet Euch nämlich mein nächster Post über die Blattjagd und ihre (hoffentlich) Erfolge, und dann ganz bald mein erster Post zum Thema "Gear-Tester" oder so ähnlich, wo ich mal anfange, euch einige meiner heißgeliebten Ausrüstungsgegenstände in Aktion zu zeigen und ein bisschen darüber zu berichten... Mit dabei die Jagdhose "BarentsPro" von FjällRäven und der "Abisko Rucksackstuhl" von Härkila... Freut euch schonmal drauf, ich tus nämlich :D

Außerdem steht jetzt ja auch bald endlich die herbstliche Drückjagdsaison vor der Tür... Also endlich mal wieder Action, ich kanns nach dem ganzen Schreibtischgehocke kaum noch erwarten! *-*

Aber bis dahin Horrido und ein großes WAIDMANNSHEIL euch allen und viel Spaß auf der Jagd! Genießt es! <3


Eure Jana